Heimspiel-Wochenende gg Bayern Mai 2013

Speed-Dating in Holland „Lass uns noch ein wenig rumtreiben“ oder
Doch teilweise ein Chaos-Club

Wie beginnt so ein Bericht? Samstach morjen jet et los…
Treffpunkt am ZOB um 6 Uhr mit Wagen 1 (Dirki, Franne, Robärt und Alex), Wagen 2 (Suse und Torsten Lupp) und Wagen 3 (Silke und ich). 15 Minuten vor der Zeit waren wir da und warteten bei einem Kaffee. Anruf von Dirki: Wir sind noch auf dem Weg zu Franne. Anruf von Suse: Torsten hat verpennt. Fahrt mal schon los, wir kommen nach. Dann Telefonkonferenz mit Dirki: Wagen 1 sucht noch nach Franne, falsche Telefonnummer und/oder Adresse. Dirki meinte: Fahrt schon mal los, ich hol euch schon ein, nächster Treff ist die Tanke Garbsen an der A2. Chaos-Club halt.

Also los. Bis Garbsen bei Hannover ging´s super, zwischendurch ein wenig Kommunikation zwischen Wagen 1 und 3: „Wir sind kurz hinter euch“. Wir hatten schon getankt, den nächsten Kaffee getrunken, standen auf dem Parkplatz und warteten und warteten und warteten… Nach knapp ner halben Stunde kam dann Wir-sind-kurz-hinter-euch-Wagen 1. Nach „kurzer“ Pinkelpause (Franne brauchte etwas länger und wir wurden schon unruhig) ging es dann im Duett weiter. Im Raum MG trennten sich unsere Wege, Dirki & Co. Richtung Stadion und wir nach Viersen. Dort wurden wir schon sehnsüchtig erwartet. Taschen abstellen, ein schnelles Bolten (is´ Pflicht) und dann weiter mit Auto zum Borussia-Park. An der Raute war diesmal unser Treffpunkt, da es einen Junggesellen zu verabschieden galt. „ „Kasey“ vom FC Mythos 2001 verbandelt sich mit Suse von der Blauen Raute, und so machten ihn seine Kumpels (wer so ne Kumpels hat, braucht wohl keine Feinde mehr) nett zurecht und schickten ihn los, aus einem Bauchladen diverse „Männerartikel“ zu verkaufen. Manche Bräuche werde ich nie verstehen – als ob der arme Kerl nicht schon gestraft genug ist 😉 (SPASS!!!).

Das Spiel unserer Borussia, was soll man dazu sagen. 3 Tore gegen die Bazis in den ersten 10 Minuten!! Sensationell!! Meine Meinung: Auch wenn´s am Ende nicht gereicht hat, wer hat diese Saison schon so den Meister vorgeführt? Nur der VfL!!! (Das Ergebnis übrigens: 3:4)
Im Anschluss ging es dann ins Fanhaus. Die Spreeborussen trafen sich alle an der rückwärtigen Seite an Tisch 3. Es wurde ein schöner Abend. Wir feierten den Saisonabschluss endlich mal wieder gemeinsam bei Alt, Pils und jeder Menge guter Laune, Walli bekam ihre langersehnte Ehrenmitgliedschaftsurkunde und man ließ die Saison mit kleinen Anekdoten unserer nationalen und internationalen Spielen Träumereien über die nächste Zeit noch mal Revue passieren.

Dank dem hervorragenden DJ Ralle wurde dann auch das Tanzbein geschwungen, und hier möchte ich mich den Worten Dirkis anschließen: Danke an unsere Mädels für die tollen Tanzeinlagen. Alles in allem war es ein schöner Saison-Abschluss und ich sach ma: Wir sind auf einem guten Weg…
Wann uns das Taxi zu unserem Bettchen brachte, entzieht sich meiner Kenntnis, das ein oder andere Alt und einige Sambucca taten ihre Wirkung und ließen mich die Zeit vergessen.

Am Pfingstsonntag hieß es, nicht allzu spät aufzustehen, da die kleine Borussia im Grenzlandstadion gegen K… antreten mussten. Da es für uns noch ein – ja, staun – unbekannter Ground war, konnten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Etwa 500 Gleichgesinnte waren vor Ort, Spreebo-Suse von der Tribüne und einige Ultras aus der Kurve machten ordentlich Stimmung. Unsere „Kleinen“ gewannen mit 1:0 (Torchancen nutzen die wie die Großen) und schickten damit K… in die Oberliga. Und tschüss! (Update: Durch den Zwangsabstieg von Wuppertal verbleiben die K…er dann doch in der Regionalliga West)
Mein Fazit: ein kleines, gemütliches Stadion, dem man, wenn es denn passt, öfter seine Aufwartung machen sollte. Lediglich mit der Bolten-Versorgung hapert es noch ein wenig.

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Spreeborussen und Blaue Raute im Grenzlandstadion

Nach dem Spiel hieß es die letzten noch anwesenden Berliner (Suse und Torsten) auf die Heimreise zu schicken. Wir, Silke und ich, blieben wegen oben angeführten anstehenden Feierlichkeiten im Westen zurück.

Die folgenden Tage ließen wir es ruhig angehen. Pfingstmontag ging es nochmal zum Fanhaus, besser gesagt zum Parkplatz davor. Da waren ja schließlich noch die Marktschreier. Die auf und die vor den Wagen hatten sich aber wohl am Sonntag schon genug angeschrien, so dass es recht übersichtlich war, war sich da bei kleinen Regenschauern so tummelte. Aber für einen Rundgang und Schnäppchen-Bummel reichte es. Als wir wieder losfuhren, klarte es auf und wir beschlossen, noch einen kleinen Abstecher zum Korschenbroicher Schützenfest zu machen. Als wir an der Bolten-Brauerei vorbei kamen, wollte ich mich absetzen lassen und in den dortigen Biergarten gehen. Der war aber – witterungsbedingt – geschlossen. Na gut, also Schützenfest. Wir waren noch gar nicht richtig angekommen, da wurden wir schon von Kiki gesichtet „Ej, wat machen denn Spreeborussen hier“. Eins muss man sagen, Tower und auch der Herr Bonhof machte auch in einem anderen Outfit eine gute Figur.
Über die Holzgewehre (ok, mit angesteckten Blümchen) sag ich mal nichts. Die erinnerten mich aber mehr an meine GST- und NVA-Zeit. Da musste ich mich mit ähnlichen Teilen durchs Gelände bewegen.
Wir probierten dann noch hier und da das ein oder andere Alt und als wir bei Schüssel-Alt unseren Rundgang beendeten, stellte ich fest, Bolten schmeckt mir doch am besten. Und wo gibt’s das? Bei Juli + Burki in Viersen. Da sitzt es sich auch in der Küche am besten und der gut gefüllte Kühlschrank (1/3 Essen und 2/3 Bolten) ist immer in greifbarer Nähe.

Nach einem verfaulenzten Dienstag, an dem einzig Burki arbeiten musste und wir nur kurz ein paar Einkäufe erledigten, entschlossen wir uns am Mittwoch, ins Nachbarland nach Arcen zu fahren. Dort gibt es ein Thermalbad mit schön warmen Entspannungsbecken, Kräuterschaumbädern, Massagebecken, Sauna usw. usw. Keine Rutschen, keine Kinder, dafür Ruhe und keine Hektik. Lustig waren die „Unter-Wasser-Massage-Straßen“. Man kam sich vor wie beim Speed-Dating. In einer Reihe Massagedüsen in allen Höhen (und Tiefen), man stellt sich an und genießt den ersten Strahl. Dann, nach ca. 60 Sekunden: PIEP – und alles bewegt sich einen Strahl weiter, nach weiteren 60 Sekunden….
Spass machte auch das Strömungsbecken, da konnte man sich so richtig „rumtreiben“ lassen, Runde um Runde. Die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug, wir probierten alles aus, und als nicht nur die Finger schrumpelig waren, machten wir uns auf den Heimweg.

Zum Beginn des Wochenendes, alle Bolten-Besorgungen waren erledigt, stand dann ja noch ein Highlight an, die Hochzeit von Suse (Blaue Raute 18) mit Torsten (Mythos 2001). Es kam, wie es immer kommt. Nach dem sich die Hochzeitsgäste ein wenig beschnuppert hatten und man sich dann auch im „feinen Zwirn“ wiedererkannte, wurde es eine lange Nacht. Es wurde viel gesungen und getanzt und auch das ein oder andere alkoholische Getränk auf das Brautpaar genossen. Wir feierten bis zum Morgengrauen.

Geschrieben von Neumi im Juni 2013

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