Second Fan Shirt & Weisweiler Elf in Babelsberg

Eine Diskussion um die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik ist auf einer Fußball-Fanclub Homepage wie der unseren sicherlich deplatziert. Unser Fanclub bietet aber in seiner Mitgliederstruktur einen guten Querschnitt unserer Gesellschaft. In dieser, wie auch bei uns in Fanclub, stellt natürlich niemand ernsthaft das Grundrecht auf Asyl in Frage.

Somit ist es auch für die Spreeborussen´86 ein hehres Ziel, Kriegsflüchtlingen ein wenig unter die Arme zu greifen. So haben wir bereits im Januar gut die Hälfte unserer, über Jahrzehnte angesammelten Fanartikel, an die Initiative SECOND FAN SHIRT von BAFF und Football Supporters Europe (FSE) gespendet. Vor allem Schals, dabei etliche Sammlerstücke, dürften bei Ebay sicher gute Summen bringen/gebracht haben. Die Mädels und Jungs in der Sammelstelle Berlin bei Tennis Borussia waren jedenfalls erfreut.

Wer Kriegsflüchtlingen nicht nur für einen Nachmittag, sondern nachhaltig helfen möchte, sei dieser Kontakt empfohlen:   https://www.tebe.de/artikel-fans-3372.html

Unterstützt werden mit Eurer Spende vor allem Fußball-Projekte für Kriegsflüchtlinge, wie das Team „Welcome United 03“ von Babelsberg 03.

Gegen eben dieses Team spielt am Vatertag, dem 14.05.2015, 14:00 Uhr das Traditionsteam unserer Borussia, die Weisweiler Elf, im Babelsberger Karli. Ein Match das wir Euch wärmstens ans Herz legen wollen.

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Borussia-Party Berlin am 02.05.2015

Borussia-Party Berlin 2015

Auch wenn das Auswärtsspiel in Berlin nicht gerade fanfreundlich auf Sonntag, 03.05.2015 terminiert wurde, findet am Vortag des Spiels, Samstag, 02.05. in Berlin eine Borussia-Party statt. B.O. mit allen ihren großen Hits und die Mönchengladbacher Rock-Pop Coverband CLOXXS werden live auf der Bühne zu sehen sein.
Damit im Hinblick auf die zu erwartende Teilnehmerzahl einigermaßen geplant werden kann, ist es unbedingt nötig, dass Ihr Euch in den kommenden Tagen für die Party anmeldet. Bitte schreibt dazu bitte zunächst einfach eine leere E-Mail an ralle@spreeborussen86.de. Ihr erhaltet dann automatisch weitere Infos zu der Party.

Anmeldeschluss für die Party ist Dienstag, 31.03. Eine Abendkasse wird es NICHT geben.

Für den Sonderzug nach Berlin gibt es noch einige wenige Restplätze. Wenn Ihr hieran auch Interesse habt, vermerkt dies bitte kurz in Eurer E-Mail. Wer sich bereits für den Sonderzug angemeldet hat, muss sich nicht mehr für die Party anmelden. Alle Sonderzugfahrer sind automatisch bei der Party dabei.

Veranstalter des Sonderzuges und der Party sind verschiedene Fans aus der Aktiven Szene.

Spielansetzungen der Saison 2014/15 – Borussiafans sind empört!

Wer die Terminierungen der DFL für unsere Borussia etwas zu sonntäglich fand hat recht! Trotz unserer Teilnahme an der EL, können wir uns nicht des Eindrucks erwähren, dass unser vermehrtes Spielen am Tage des Herren einen eher schnöden Grund hat.

Spreeborusse Ralle hat dazu einen Artikel für den FPMG Supporters Club verfasst, den wir Euch wärmstens empfehlen möchten:

http://www.fanprojekt.de/de/beitrag-zwei/newsarchiv/473-spielansetzungen-der-saison-2014-15-borussiafans-sind-emp%C3%B6rt.html

Spreeborussen mit neuer Homepage

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Liebe Freunde, liebe Spreebos,

nachdem unsere alte Homepage aus unerfindlichen Gründen den Geist aufgegeben hatte, ist es endlich soweit. Wir präsentieren Euch unsere neue Web-Präsenz von WordPress.

Wir hoffen sie gefällt Euch, haben wir doch bereits jetzt schon mehr Inhalt eingepflegt als auf der alten Page. Fahrtenberichte und Neuigkeiten sowie Termine erscheinen direkt auf der Startseite. Rechts könnt Ihr nach Kategorien („Tags“) filtern. Wer sich dann z.B. bei Fahrtenberichten durch unsere Geschichten lesen möchte muss dann unten nur noch „older posts“ auswählen.

Hier und da müssen wir nun noch etwas Inhalt einfügen. Die Seite ist aber insgesamt bedienungsfreundlicher und übersichtlich, so dass sie in Zukunft wesentlich aktueller sein wird.

Für den Aufbau der Page danken wir janz dolle unserem Fabi! Für den Inhalt Silke und Robärt, die die Page auch in Zukunft betreuen werden.

Viel Spaß wünschen Euch Eure Spreebos 😀

11 Freunde müsst ihr sein!

 Trelleborgs FF – Örebro SK 1:1 (0:1), 25.09.2011, Allsvenskan

Trelleborgs FF vs Oerebro SK (1)

Wie steht der Golf 4 eigentlich in der Pannenstatistik? Hmm…. also ich war bisher mit meinem recht zufrieden. Aber als um halb fünf Uhr früh, 70 km vor Rostock, die rote Lampe des Kühlsystems aufleuchtete, musste ich doch ein klein wenig fluchen. Verdammichte Dreckspisse noch mal!

Der nette Bulle… äh, Wachtmeister von der Autobahnwache, die wir noch erreichten, meinte, dass wäre wohl der Zylinderkopf. Tja wenn schon, aber um 6:40 Uhr ist Verladeschluss für unsere Fähre nach Trelleborg.

So besorgten wir uns literweise Wasser und kippten alle paar Kilometer nach. Immer den Blick auf die Uhr und die Kühlertemperatur. Dennoch schafften wir es. In Trelleborg gleich mal den örtlichen VW-Partner aufgesucht und einen Termin klar gemacht, dann ging es ähnlich vorsichtig in unserer kleines Ferienhäuschen.

Trelleborgs FF vs Oerebro SK (3)   Trelleborgs FF vs Oerebro SK (9)

Sonntags schlichen wir dann wieder nach Trelleborg. Von Kfz-Problemchen lässt sich Spreebo doch nicht vom Fussi abhalten. Trelleborg lebt natürlich vor allem vom Hafen und dem Logistikgeschäft. Und das wohl nicht schlecht. Vielleicht ist das die Erklärung, warum ein kleines Küstenstädtchen sich in der 1. Liga mit den Teams aus Malmö, Göteborg und Stockholm messen darf.

Der „Vångavallen“ liegt am Stadtrand Trelleborgs und bietet 10500 Nasen Platz. Das Umfeld erinnerte mich ein wenig an den Bökelberg, jedenfalls bezüglich der Villen. Ansonsten kein Kneipchen, kein garnix. Also nix wie rein. Erstmal Fanartikel erworben und ne Wurst gekauft. Das Latt-Öl (Leicht-Bier, 2,2 %) verkniff ich mir mit Blick auf Schwedens Promillegrenze und Strafen.

Alex bestand auf Sitzplätzen auf der netten kleinen Haupttribüne, wir haben ja schließlich Urlaub. Uns gegenüber, auf der kleineren, aber auch Überdachten Gegengrade, war einer der kleinsten Gäste-Stehblöcke untergebracht, den ich je gesehen hatte. Rechts und links wurde der Ground von Stahlrohr-Stehrängen ergänzt.

Immerhin: der Pöbel war da! Hand gezählte 10 Örebro-Supporter waren zu Spielbeginn anwesend. Fünf von ihnen stellten sich hinter ihren schwarz-weißen Zaunfahnen und machten, eine Irland- (IRA-?) Fahne wedelnd, hörbar auf sich aufmerksam. Na ja, in der Menge verschwinden konnten sie kaum. 1600 kamen zu diesem Kick. Man würde meinen, der Abstiegskampf müsste die „True Blues“, den TFF-Fanclub doch motivieren. Nur 50 waren (freundlich geschätzt) am supporten. Schwenkfähnchen gab es nur zu Beginn. Den Rest der Zeit bekamen wir etwas zu hören, was sich die „Trelleborg – Kämpfen!“ anhörte. Wie viel besser muss es in den 90ern gewesen sein, als man die Blackburn Rovers aus dem UEFA-Cup kegeln konnte.

Örebro aus dem Tabellenmittelfeld war eigentlich ein passender Gegner für TFF, welche 2 Punkte zu Syrianska aufholen mussten um sich auf den Religationsplatz (bah… wat ein schreckliches Wort) zu retten.

Der Spielverlauf ist einfach erzählt. Örebro begann mit 2-3 vernünftigen Angriffen. Ein Distanzschuss, bei dem die gesamte Abwehr pennte rutschte rein, und danach mühte der TFF sich um den Ausgleich. Gladbachern muss ich nicht erzählen wie tölpelhaft das im Abstiegskampf aussehen kann.

Immerhin: die 1. Halbzeit hatte noch einen Höhepunkt: der 11. Örebro-Fan stieß zu den seinen. Ob er auch einen Golf 4 fuhr?

Gegen Spielende verstärkte TFF noch mal das Bemühen um wenigstens einen Punkt. Im auslassen der Chancen stellten sie sich dabei jedoch wunderbar bescheuert an.

In Minute 90+2 dann doch noch der Ausgleich! Komisch, dass das immer so laufen muss.

So gingen die Trelleborger doch noch happy nach Hause, obwohl der eine Punkt eigentlich viel zu wenig war. Wir schlichen jedenfalls wieder die 20km zu unserer kleinen Villa Kunterbunt, wo ich mir endlich mein Latt-Öl (Pripps Blå) trinken konnte, während Alex uns noch Wasa-Schnittchen machte.

Skol!

Robärt

PS: Großes Dankeschön übrigens noch an den Typi vom Fanartikelstand, der mir den letzten vorhandenen TFF-Pin schenkte. Dafür ist der TFF nun meine Schweden-Fussi-Liebe J

 

 

 

Black and Amber Army

Barnet FC – Shrewsbury Town FC 1:1 (0:1)

15.01.2011, League 2 (England)

Der Grund für unsere Reise auf die Insel war kein guter, ging es unserem Alt-Spreebo Richy doch schon sehr schlecht. Ich wollte ihn noch mal sehen und vor allem sollte er und seine Frau Susie meine Alex kennen lernen.

Dennoch wollten wir keine Trauerfahrt aus unserem Besuch machen. Richy selbst hätte dafür am wenigsten Verständnis gehabt.

England Januar 2011 (1)

So suchte ich uns ein netten kleinen Kick in der viertklassigen Profiliga „League 2“ aus. Der Barnet FC hat seinen Ground an der nördlichsten Londoner Tube-Station High Barnet. Hier in der Gegend war Richy geboren und verbrachte auch die ganz jungen Jahre seines Lebens.

Alles war gut vorgeplant, doch was nutzt alle gute Planung wenn Ryanair mal nicht seine Fanfare hören lässt und der Plastikflieger gut eine Stunde zu spät ankommt. Auch der Zug Stansted nach Liverpool Street tuckerte nur so vor sich hin. Und so war in Waterloo, wo wir unsere Sachen lassen wollten, schon höchste Eile angesagt.

England überrascht mich immer wieder was die Preise angeht: 18 Pfund für zwei Rucksäcke, die wir nach gut 3 Stunden ja wieder abholten. Alter Verwalter! Und die nannten es auch noch Flatrate !!!

Die Fahrt mit der Tube nach High Barnet zog sich dann auch noch. Die letzten Stationen war dann aus der Underground eine Overground geworden, die durch Parklandschaften und kleinen schnuckeligen Vororten gondelte.

Endlich waren wir da. Das Spiel lief schon in der 35 Minute, fast alle Eingänge waren schon zu. Am Gästeeingang fragte man uns ob wir denn wirklich Shrewsbury-Fans wären. Na OK, wo dann? „Einmal herum, auf die andere Hintertorseite, da hat noch eine Sitzplatztribüne offen“. So war es dann auch und wir saßen endlich in einem schönen, kleinen, alte, englischen Stadion, ganz so wie Papi sich das so vorstellt (oh ja!): Barnets Underhill Stadium. Einer kleinen, alten Haupttribüne mit Spitzdach (Baujahr sicher noch vor 1950) stand eine überdachte Stehplatztribüne gegenüber. Diese teilte sich der harte Kern der schwarz-orangen Heimfans mit gut 100 Shrewsbury-Supportern. Uns gegenüber nur Stehränge und dahinter Reihenhäuser, aus denen einige Interessierte ihre Logenplätze nutzten. Das ganze eingerahmt von schon historisch aussehenden Flutlichmasten.

Barnet v Shrewsbury Tn (5) Barnet v Shrewsbury Tn (6) Barnet v Shrewsbury Tn (7) Barnet v Shrewsbury Tn (8)

Shrewsbury führte durch ein Eigentor schon 0:1 und unser Sitznachbar war gut am Fluchen. Nicht zu sehr, denn er war mit Frau und Kind hier. Wir waren scheinbar in so einer Art Familiensektor gelandet. Dennoch war die Stimmung hier kaum schlechter. Die Shrewsbury-Fans bekamen zu hören, dass ihre Ortschaft verdächtig nahe an Wales liegt: „You’re Welsh – and you know you are“. Das Spiel hatte schlechteres Regionalliga-Niveau. Abstiegskampf für Barnet, die aufpassen müssen nicht in das Halbprofitum abzurutschen.

Wir fühlten uns an so manches Spiel unserer Borussia erinnert. Barnet rannte verzweifelt an, konnte vor dem Tor aber so dann gar nichts. Als schon niemand mehr daran glaubte, brachte ein haarsträubender Fehlpass Barnet die Chance und das Spielgerät kullerte ins Tor. Freude allenthalben, Underhill feierte seine „black and amber army“.

Nach dem Spiel dann noch die üblichen Fotos und der Besuch im Clubshop, bevor es zurück nach Waterloo ging. Hier schauten wir noch fix am Parlament vorbei und knipsten den Turm mit Big Ben.

Barnet v Shrewsbury Tn (1)

Dann enterten wir, leicht müde, den Zug nach Farnborough. Ich gönnte mir ein Bitter, während Alex ein Cider genoss.

Cheers!

Robärt

Links bleiben !

Hibernians FC Paola – Birkirkara FC 1:2 (0:1)

24.09.2010, BOV Premier League (Malta)

Nein, die Überschrift soll nicht auf irgendwelche politischen Standpunkte hindeuten. Vielmehr ist sie der Tatsache geschuldet, dass der sonst so rege Busverkehr auf Malta versagt wenn man ein Spiel der Premier League sehen möchte.

Doch von Anfang an: Sommer, Sonne, Mittelmeer. Wer würde vermuten, dass ausgerechnet Robärt in solcher Umgebung urlaubt? Aber Alex wollte unbedingt Sand zwischen ihren Zehen und Mittelmeerwind um ihre Nase.

Nach einigem Gesuche entschieden wir uns als besten Kompromiss für Malta und lagen damit goldrichtig.

Warmes Wetter aber nie schwül, Sonne und auch einige Sandstrände, alles bezahlbar. Auch die Zeit unter britischer Herrschaft nahm angenehm Einfluss auf die Insel. Etliche nette Pubs und die überaus gelassene Südländer.

Malta 2010 (16) Malta 2010 (17)

Natürlich durfte der Fussi nicht fehlen. Nachdem wir uns an einigen Abenden mit der überall gezeigten englischen Premier League vergnügt hatten, wollten wir ein heimisches Match ansehen.

Die höchste maltesische Spielklasse trägt bekanntlich alle ihre Spiele in einem Stadion aus. Kunststück in einem Staat der die Größe Bremens hat.

Centenary Stadium Malta Malta FA

Das „National Stadium“ in Ta’Quali befindet sich ziemlich mittig auf der Insel. Und das war unser Problem. Wie nach dem Spiel nach Hause kommen? Nach 21 Uhr fuhr jedenfalls keiner dieser netten uralten britischen Busse mehr zurück in unseren Urlaubsort Bugibba.

Na gut, mieten wir halt ein Auto. Puh… tolle Idee! Linksverkehr. Rechts sitzen und mit links schalten, und das einem der Automatik-verwöhnt ist. Aber na ja, ging alles recht gut, zumal die Malteser gelassene Fahrer sind, und Alex neben mir immer „links bleiben“ sagte.

In Ta’Quali wurde dann erstmal der Ground begutachtet. Nettes Oval mit zwei überdachten Tribünen. Recht modern aber nicht überkandidelt. Wir besuchten zuerst die Malta FA wo wir ein paar Pins erwarben.

Dann fuhren wir erstmal noch zur Festungsstadt Mdina und an die Südküste wo wir mal kurz nach Libyen rüberguckten.

Wieder zurück am Stadion mussten wir uns für eine der beiden Fanblöcke auf der Gegentribüne entschieden die als einzige geöffnet waren. Wir gingen zu den Hibs, deren Schwarz-Weiß uns komischerweise besser gefiel als das Rot-Gelb der „Stripes“ aus Birkirkara.

Hibernians vs Birkirkara (12) Hibernians vs Birkirkara (13)

Die gut 1500 Zuschauer verteilten sich ziemlich pari auf beide Clubs. B’kara, als Titelverteidiger in der Premier League sind so etwas wie der aufsteigende Stern Maltas, während die Hibs als Altmeister in die Gruppe der bekannteren Clubs wie Valletta, Sliema Wanderers und Floriana gehören.

Das Match gefiel, hatte aber eher Regionalliganiveau. Beide Teams wurden von 20-30 Mann starken Ultra-Gruppierungen angefeuert, die ihre Blöcke gut beflaggt hatten. Bei den Hibs machten das die „Paola Boys“, deren Sing-Sang jetzt nicht so mitriss. OK, ick bin halt nicht so der Fan südländischen Supports.

Der Rest der Fans war dann auch eher britisch geprägt, bekam aber nicht mehr hin als vereinzelte „Come on Hibs“-Rufe.

Die Stripes gingen früh in Führung, danach spielten aber nur noch die Hibs. Chance um Chance erspielten sie sich, erwiesen sich aber als wahre Meister im Auslassen.

Irgendwann setzte etwas Regen ein. Offenbar eine Seltenheit auf Malta, denn die jüngsten unter den Zuschauern begannen vergnügt zu johlen.

In der 80. gelang dann den Hibs endlich der Ausgleich. Jedoch nur um sich im Gegenzug prompt das 1:2 zu fangen. Lange Gesichter auf der schwarz-weißen Seite, während die rot-gelben Flaggen wild geschwenkt wurden.

Wir hatten unseren Spaß und Länderpunkt. Und so ging es im aufkommenden Gewitter zurück nach Bugibba, wo wir noch einen Absacker nahmen.

Robärt

 

„Im Wendekreis der Knusperpanade“

…oder Liverpool 2006.

Die Tour hatte ab Start in Schönefeld beinahe mit einer Katastrophe angefangen. Die nette Dame vom BGS teilte mir mit, dass mein Perso nur bis zum 17.01. gilt. „Super“ meinte ich, den Schweiß lässig von der Stirn wischend, „am 16.01. komme ich ja wieder zurück…. Passt doch !“

Liverpool2006 (b)

Der Hinflug zum „John Lennon Airport“ war dann schon wieder recht recht lutisssch. Jan, Dürki, Jockel und ick rissen unsere Witze über die Stewardessen von easyjet, die doch einige Defizite aufwiesen.

Unser Hotel war dann leider bisschen weit draußen. Wir hätten uns für die Tour wohl etwas früher entscheiden müssen. Nun also Runcorn und nicht Liverpool-City. Heißt: 30 Pfund mit´m Taxi nach in´s Vergnügungszentrum. Dennoch hatte der Laden aber einen riiiiiesen Vorteil: Ein geniales Pub gleich nebenan. Dort machten wir uns dann erstmal bisschen „frisch“, man war ja auf dem Flieger auch kaum dazu gekommen 😉

Danach ging´s in´s Nachtleben von Liverpool (endlich was zu trinken!).

Im Treffpunkt „Flannigans“ war dann zum Höhepunkt des ersten Tages eine undefinierbar große Menge Gladdies. Im Keller (warum heißt Kasey Keller eigentlich nicht Kasey Basement ???) war dann die Band des Abends nicht ganz so super wie vor zwei Jahren. Man spielte allerdings ein sehr geiles „Hey Jude“, dass von mir und den werten Herren Huschke, Koko und Rübi nachdrücklich gefordert wurde.

 

Nächsten Tag war dann das Spiel der Reds gegen Tottenham (1:0).

Wir hatten ja keine Karten (hatte ich erwähnt, dass wir seeeeehr spät gebucht hatten?), machten uns auch keine Hoffnungen, und hatten ob der Preise auch kein großes Verlangen mehr. Der Normalpreis wär bei 60 Pfund (90 Euro) gewesen… und auf´m Schwarzmarkt sicher um einiges höher! Who the F**k is Robbie Williams??? Und so verbrachten wir das Spiel mit Börnie und Siggi in den Pubs am Stadion. Nicht die schlechteste Idee. Während sich drin die Leute bei einem sehr lauen Kick ohne Getränk auf den Sitzen brummen mussten, hatte ick mit einem Guinness und Fish´n´Cips mein spezielles England-Feeling. Was wir dabei alles gelacht haben, kann ick hier kaum beschreiben.

Als ick da mit meinen 3 Pfund Fish´n´Chips saß, kam Dürki mit einer halb so kleinen Portion rein. Frage: „Na, wie teuer?“. „5 Pfund“. Meine nur 3“. „Scheiß egal“ so Dürki, „… dafür hab ick die geilere Knusperpanade !“ OK, dass mag jetzt nicht für jeden als der absolute Brüller rüberkommen, aber für uns war Knusperpanade danach das meistgebrauchte Wort.

Wir blieben dann noch ne ganze Weile im Albert, bis wir uns wegen Wigan am nächsten Tag doch schon früher zum Bahnhof begaben. Auf den Zug nach Runcorn mussten wir dann doch noch ne Stunde warten, und so kamen wir mit einigen LFC-Fans aus Manchester in´s Gespräch. Dabei gab´s Kinladensperre auf beiden Seiten, als wir unsere Dauerkartenpreise verglichen. Wo wir für Block 16 freundliche 110 Euronen löhnen dürfen, legen die Jungs für ein Jahr Anfield stolze 500 Pfund auf den Tisch (schluck) !!!

Wigan

Sonntag ging’s dann also zu Wigan Athletic – West Bromwich (0:1).

Im Pub am recht neuen All Seater trafen wir noch auf weitere 20 Borussen. Der Spielplan gab für Sonntag in der Nähe auch nur Wigan her. Der Kick vor nur 15000 war dann wie in Anfield recht lau. Unterhaltend war allerdings das gegenseitige Anpissen zwischen den ca. 1500 Gästen und den Hardcores auf Seiten der Latics. Geil !

Auf´n Weg zum Bahnhof zurück, konnten wir dann keine Taxe kriegen, so dass wir den Zug verpassten, und in einer Kneipe am Bahnhof hängen blieben. Auf´m Klo lag noch ein blutiges Handtuch von den Boxereien nach dem Spiel. Ein Local empfahl mir dann noch das schrecklichste Bier Englands. Irgendwie haben die das mit den Elfmetern wohl immer noch nicht verwunden. Na ja, da musste ick durch. Irgendwer muss es ja trinken 😀

Abends sind wir dann noch bisschen durch Liverpool. Endhaltepunkt: O´Neils !

Nächsten Tag dann nach gutem Frühstück (Lecker Wasserwurst für Düüüüürki) wieder nach Hause, wo ick mich auf´m Flughafen Schönefeld dann gleich verkühlt habe … *snief*

Robärt

Bei den Schalkern des Ostens

1.BL 2001/2002, Härtha BSE – Borussia Mönchengladbach 3:0

…trotzdem haben sie nie ’nen Europapokal gewonnen!

Das ich zu unserer Spreeborussen-Party mit dem FP-Bulli fahren würde hätte ich nun auch nicht gedacht . Die Party lief gut aber langsam an . Gegen 20-21Uhr waren dann aber alle da . Mancher schätzte das über den Abend gepeilt mal wieder 200 Leute da waren . Fast alles bekannte Gesichter, und ich denke es hat sich für alle bei uns mal wieder gelohnt . Ärger gab´s eigentlich nur als eine kleine Straßen-Gang vor dem Laden etwas Stress machen wollte (mit Messer in der Hand, nett …) . Die bemerkten aber schnell, dass sie sich wohl etwas übernommen haben und verkrümelten sich . Ich habe sie erst gar nicht zu Gesicht bekommen, und die gerufenen Cops hielten sich auch nicht lange damit auf.

Ach ja, Pokale gab´s auch wieder, und eigentlich wollte wir mal jemanden anders auszeichnen, doch an den Heartbreakers (weiteste Anreise, wie alle andern, doch sie sind halt Profis ;-), Sauerland-Powerland (die meisten Leute) kamen wir auch diesmal einfach nicht vorbei . Tja, und am chaotischsten kam uns diesmal einfach BK vor . Mit’m Freibier kamen wir diesmal nicht so recht aus der Hüfte, doch die Diebels-Meter-Rechnung die ich auf uns SB´86er anlegte war dann doch dreistellig . Gegen 1Uhr schon ging´s dann für die Sauerländer und BK per Taxi zu Dirki´s „Hotel„, und ich durfte noch bis Wittenau mitfahren .

 

Am Sonntag war ich dann recht spät erst am Gambrinus . Die meisten Leute waren schon guter Stimmung . Mit’m Steyer und einer gemischten Sauspreebreaker-Gruppe ging´s dann recht früh zum Stadion die Fahnen aufhängen . Einmal in der Saison möchte ich einen Top-Fahnenplatz sicher haben . Über das Spiel sollte man nun wirklich den Mantel des Schweigens legen . Wollen wir alle hoffen das dies, und nur dies, halt einfach das schlechteste Saisonspiel war . Reichlich 2000 Borussen bevölkerten dann den Gästebereich, doch die Stimmung war nur am Anfang OK, danach machte sich dann halt das Spiel bemerkbar . Man zeigte übrigens ein Danke-Hans-Meyer-bleibt-bis-2004-Spruchband . Genervt hat mich eigentlich nur, dass sich einige SB´86er erst zur 2.HZ dazu durchgerungen haben mal die Doppelhalter zu präsentieren .

Wie immer war der Höhepunkt das Pocken-Spiels die Rückfahrt zum Zoo per S-Bahn . Wir hatten die Sauerländer und Rübi dabei, und auch Aron zeigte sich endlich von seiner besten Seite . Man sang die Modefans mal wieder unter den Tisch („Ihr seit die Schalker des Ostens“ usw.) und machten als Höhepunkt noch eine mehr als geniale Taubstummen-Humba die Rudi anstimmte (na ja, besser: anzeigte) . Die mitfahrenden BGSler hatten dann auch so richtig Angst vor uns, dabei hatten wir ihnen doch schon „halt, halt, halt – keine Gewalt ..“ versprochen . Ihr Colonel hatte uns dann zum Ende aber doch noch lieb gewonnen . Apropos „lieb“: wir trafen noch auf den offiziellen „Schwulen Hertha-Fanclub„ ! Echt war !!! Komisch so etwas bei einem Verein wo es Fanclubs wie „Endsieg„ und „Zyklon B„ gibt .

Am Zoo angekommen enterten wir noch das Holst, wo sich das Gatsweilers Alt allerdings nicht lange hielt . Also machte sich der ganz harte Kern (BK, Rübi, Magic und ich) sich noch auf zum Zwiebelfisch am Savingyplatz (hatte uns Theo empfohlen) . Dort gab´s dann wieder BK´s-Märchenstunde und Rübi´s bissige Kommentare (zusammen mit einem Budweiser) bis zum abwinken . Gegen 3Uhr torkelte ich dann zum Nachtbus .

Robert