Spreeborussen-Versammlung am Bosporus oder: Kann man die Servietten essen?

Euroleague Fenerbace Istanbul – Borussia am 6.12.2012 (0:3)

Mittwochs um halb 6 Uhr morgens, klingelt der Wecker. Das übliche Prozedere im Bad und dann mit gepackter Tasche zur Arbeit. Der Countdown läuft. Irgendwie geht heute alles viel leichter von der Hand, die Stunden fliegen dahin und schon ist es Zeit, die Arbeit ruhen zu lassen und sich an der Tram-Haltestelle mit Silke zu treffen. Vorher noch einen schnellen Kaffee in Leons Backstube, vom Chef selbst kredenzt, der Fener-Fan ist und gern mit uns mitkommen würde. Gute Wünsche von ihm auf den Weg und ab nach – nee, nicht BER, sondern immer noch SXF. Bald war die Spreebo-Reisegruppe (Ost) versammelt und man checkte ein. Fast zeitgleich traf sich die zweite Spreebo-Reisegruppe (West) in TXL. In Schönefeld traf man auch noch einige andere Borussen mit gleichem Ziel, die große Stadt am Bosporus. Erste lustige Begebenheit war der Besuch einer Raucherlounge in einer menschenleeren Abflughalle. 6 Leute hatten bequeme Stehplätze, als ein siebter dazu kam, wurde es eng. Die Tür dieses Glaskastens war übrigens im Western-Stil nur etwa schulterhoch – sehr intelligente Bauweise, um die Nichtraucher zu schützen).
Der Flieger war pünktlich, und nach verdösten knappen 3,5 Stunden landeten wir am Flughafen Istanbul Sabiha Gökçen in Asien. Mit uns kamen fast zeitgleich auch Fanprojekt-Flieger aus Düsseldorf an und es gab ein großes Hallo in der Vorhalle. Nachdem wir uns dann endlich wieder versammelt hatten, suchten wir den Bus zum Taksim-Platz, drängelten uns im wahrsten Sinne des Wortes rein und dachten, nun geht’s schnell Richtung Hotel. Denkste! Wir brauchten für die eigentlich halbstündige Fahrt 1,5 Stunden, Stau fast vom Flughafen an. Irgendwann angekommen, stiegen wir erst in die Metro und dann in die Straßenbahn-Linie 1, nachdem wir die Beschaffung der Fahrchips (wie beim Autoscooter) verstanden hatten. So erreichten wir dann relativ zügig unser Hotel. In unserem warteten schon Suse und Tochter Steffi, kurz frisch machen und dann ab auf die Piste, die anderen suchen. Treffpunkt war die Galatabrücke. Zumindest die Hälfte der Brückenkneipen waren in Gladbacher Hand. In der Bar „Sirena“ trafen wir dann auf einen großen Teil der Spreebos und viele andere bekannte „Nasen“. Wenn man sich anfangs noch vorgenommen hatte, etwas zu essen – nach dem dritten Bier war das vergessen und der Hunger weg. Es wurde ein längerer Abend mit vielen Efes, einigen Raki und irgendwann doch auch noch einem kleinen Imbiss. Gegen Morgen machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, um uns zur Ruhe zu begeben.

Nikolaus-Euro-Spieltag klingelte wieder der (Handy-)Wecker. Diesmal erst kurz vor 9 Uhr, aber es gab ja nur bis 10 Uhr Frühstück. Und wirklich, als ich mir 10 Minuten vor 10 noch ein paar Würstchen und Rührei holen wollte, waren zumindest die Zangen und Löffel schon abgeräumt. Na ja. Während Silke danach noch ein wenig Schlaf nachholte, machte ich mich mit Suse und Steffi auf, ein wenig durch die Altstadt zu bummeln. Es wurden dann 2 Stunden Power-Shopping. Aber man ist ja „hartgesotten und leidgeprüft“.

Nun aber los! Silke abholen, umziehen und ab ins „Sirena“ zur Spreeborussen-Nikolaus-Versammlung und Vorglühen. Also Versammlung ist dann doch etwas zu viel gesagt, aber es waren 26 (!) Spreebos versammelt und es wurde ausreichend über Fahrten, Karten und Spreebo-Events sinniert. Dann wurde es irgendwann Zeit, zu den vom Fanprojekt organisierten Dampfern zu gehen. Es wurde eine schöne Lichterfahrt, ca. 1,5 Stunden von Galata auf dem Bosporus bis zur großen Bosporus-Brücke und dann zum Anleger auf der asiatischen Seite Istanbuls. Es wurde viel gelabert und die Zeit für ein Gruppenfoto genutzt. Leider hatte der Regengott gerade wieder Dienst, so dass es an Deck und beim Marsch zum Stadion recht ungemütlich war.

Nachdem wir uns dann alle einzeln durch ein winziges Tor zum Stadioneingang gezwängt, Kleingeld und Feuerzeuge abgegeben und einen oder zwei Schokoriegel empfangen hatten, standen wir endlich im Oberrang. Das Spiel war kurzweilig. Da es ja um nichts mehr ging, konnten sich auf dem Platz auch mal die Spieler zeigen, die sonst eher im Hintergrund agieren. Und das machten sie richtig gut. Wir auf den Rängen waren den Fener-Fans ebenbürtig und unsere Jungs auf dem Rasen 3 Tore besser. Ein wirklich schöner internationaler Jahresabschluss. Nachdem dann unsere Gastgeber alle schon zu Hause waren, durften wir auch endlich den Block verlassen, gingen zu unseren Dampfern und fuhren wieder, diesmal auf der Kurzstrecke, zur Galatabrücke, wo man den Abend oder die Nacht in verschiedenen Kneipen der Altstadt ausklingen ließ, getreu dem schönen neuen Lied „Wir versaufen unser Geld – in den Kneipen dieser Welt – International…“
Am Freitag war das Wetter nicht besser. Das sollte uns aber nicht abhalten, doch einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Erstmal die ersten Heimfahrer verabschieden und dann ab ins Getümmel, nicht ohne einen „5-TL-Touri-Regenschirm“ gekauft zu haben. Los gings – Topkapi-Palast. Nur Schulklassen, na ja, man ignorierte den Lärm und nutzte immer geschickt die kleinen Lücken zwischen zwei Gruppen. Toll – Akku vom Foto alle. Da man aber eh etwas durchgeweicht und kalt war, ging es für eine kurze Pause zum Aufladen (Foto + wir) ins Hotel. Dann wieder los, kleiner Imbiss in unserer „Stammkneipe“, danach zum Großen Basar und später am Abend Treffen mit Biggi und Werner zum Abendessen. In einer kleinen Seitenstraße, fernab vom Touri-Trubel, fanden wir einen kleinen Laden, die Speisen in der Auslage sahen gut aus, also rein. Wir waren die einzigen Gäste, suchten uns Vorspeisen und Hauptgerichte aus und ließen es uns gut gehen. Natürlich kam zum Vorspeisenteller auch ein Brotkorb. Auf diesem lag, schön gefaltet, für jeden eine Serviette. Dachte ich. Also, die erste genommen und wollte sie Silke reichen, aber Moment??!! So mehlig?? Ups, das ist ja ein ganz dünnes Fladenbrot. Gekostet – und stimmt, die Fließserviette ist wirklich zum essen. Die anderen amüsierten sich prächtig und den Rest des Wochenendes musste ich mir immer wieder die Frage gefallen lassen, ob ich nicht auch meine Serviette kosten möchte. Wer den Schaden hat…

Am Samstag schien endlich mal die Sonne. Bestes Wetter, also raus, Fotos schießen und die Stadt erobern. Als erstes in den Untergrund, die unterirdische Basilika-Zisterne anschauen. Gigantisch! Viele riesige Säulen, Medusa- und Wunschsäule, Fische im Wasser und James-Bond-Feeling, der da schon mal durchgerudert ist. Wieder oben und einen türkischen Kaffee später stießen wir auf Theo, kurz darauf auch auf Biggi und Werner, und es ging weiter mit der Blauen Moschee innen und der Hagia Sophia außen. Bei einer kurzen Rast in unserer „Stammkneipe“ stießen dann auch noch auf Ralle und Tillemann zu uns, gemeinsam ging es dann weiter über die Galatabrücke zum Galataturm. Der steile Aufstieg erinnerte ein wenig an Marseilles Notre-Dame. Leider standen zu viele Leute dort an, so dass wir uns die Turmbesteigung ersparten. Wir schlenderten weiter über eine riesige Shoppingmeile zum Taksim-Platz und machten uns von da aus durch dunkle und steile Gassen und Treppen auf den Rückweg. Schließlich mussten Tillemann und Ralle zurück zum Hotel und dort zu ihrem Transfer zum Flieger nach Hause. Wir schlossen den Abend mit leckerem Kebap und einigen Efes in unserer „Stammkneipe“ ab.

Treffen am Sonntag früh um 9 Uhr, der von Werner organisierte Privattransfer zum Flughafen war pünktlich und so ging es stau- und stressfrei und sehr bequem zum Flughafen. Nach zollfreiem Einkauf saßen wir bald im Flieger zurück nach Berlin-SXF. Es wurde noch überlegt, ob man das Spiel gegen Mainz im Eck guckt oder doch zu Hause. Es sollte ganz anders kommen. Landeanflug auf Schönefeld, aber der Flieger wollte und wollte nicht so recht sinken. Komisch. Müßten wir nicht so langsam runter? Der Pilot meldet sich zu Wort und erklärt uns, dass beide Berliner Flughäfen derzeit wegen starkem Schneefall geschlossen sind und wir erstmal warten, ob sich an der Lage was ändert. Also kreisten wir über Berlin. 10 Minuten später entschloss sich der Pilot wegen Spritmangel, nach Hannover auszuweichen. Toll, wat solln wa denn da? Landung dort klappte trotz Schnee. Und dann saßen wir da, ncihts mit Aussteigen, Bahn fahren oder so. Sitzen, tanken, sitzen und warten. Man, tat mir der Arsch weh! Dann gings wieder zurück nach Schönefeld. Landeanflug 2. Versuch. Abwärts gings durch die Schneewolken, wir sahen schon fast die Landebahn, und … denkste! Durchstarten und noch eine knappe Stunde kreiseln über Berlin. Aller guten Dinge sind 3. Wir durften dann also doch noch landen und die Odyssee hatte ein Ende. Ein erlebnisreicher internationaler Fussballtrip ging zu Ende. Was bleibt, ist die Frage, ob man die Servietten im Eck auch essen kann…

Geschrieben von Silke und Neumi im Dezember 2012

Von Grundnahrungsmitteln und Luxus

Euroleague-Heimspiel gg Istanbul am 4.10.2012 (2:4) und Bundesliga-Heimspiel gg Eintracht Frankfurt am 7.10.2012 (2:0)

Da war es wieder! Dieses Gefühl, wenn man nicht mehr weiß, wo geht es hin. Wo wir herkommen, was war und wo wir hin wollten, war klar. Aber die Realität sieht halt anders aus.

Es ist Freitags morgens halb elf und ich sitz hier in der Küche in VIE, Nähe MG, bei der Blauen Raute. Die anderen pennen noch, und ich trink das erste „Konter-Bolten“ und muss mir meinen Frust von der Seele schreiben. Wenn ich nach draussen aus dem Fenster gucke, sieht es genauso aus, wie ich mich fühle: wolkig, grau, kalt – eben beschissen.
Ich habe Hunger! Aber keiner will wohl aufstehen. Sollte ich mir doch die Spaghetti aus dem Kühlschrank „aufbraten“? Pfanne und Öl hab ich schon gefunden, wo ist Knobi? Aglio Olio wäre ein gutes Frühstück. Noch ne Ziggi, und dann fang ich mal von vorne an, essen wird ja überbewertet. Noch´n Bolten? Man ich muss ja noch Altbier-Burki´s Auto vom Bahnhof holen (und Brötchen). Lieber nicht. Oder doch? Mal sehen.
Der Magen knurrt. Wo könnte Knobi sein? (@Dürki: oder ´ne Garnele sich versteckt haben?)
Dabei fing alles so gut an…

Es war der Donnerstag nach diesem komischen „Feiertag“ (der Einheit!?) Meine Höfe waren sauber, Napi, Silke und ich – der Neumi – machten uns auf den Weg nach MG bzw. VIE, um unsere Borussia zu unterstützen. Am Ostbahnhof stieß dann noch Lea zu uns. Joe sagte, er schafft´s nicht und kommt einen Zug später nach. Die Fahrt verlief sehr ruhig. Dann Personen im Gleis. Wieso immer, wenn wir fahren? ICE verspätet, Regio aber zum Glück auch, das erste Bolten in VIE, Fanhaus, Raute am Stadion, Block 18 und es ging los. Toll! Alkfreie „Plörre“, na ja, UEFA halt. Also keine Getränke, wer will schon Brause? Es ließ sich auch alles gut an. 1:0 de Jong. Und dann… 1:1, 1:2, 1:3. Nochmal ein Hoffnungsschimmer, 2:3! Bumms, Traum zerplatzt, 2:4! Abpfiff. Was soll man dazu sagen, mir fehlen ein wenig die Worte. Aber, trotz der Leistung auf dem Platz versteh ich nicht, warum das (Achtung: Übertreibung!) halbe Stadion sich schon vor dem Abpfiff auf den Weg nach Hause macht. Vor allem in der Nordkurve! Was sind das für Fans? Man muss ja hinterher nicht unbedingt applaudieren, aber in der ca. 80 Minute schon gehen? Sorry, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis!!! Mein Fazit dieses Abends ist jedenfalls: Wir (Mannschaft) sind noch nicht so weit für International. Wir (Fans) sollten uns zu Hause mehr zusammenreißen und unser Team, also unsere Elf, unterstützen. Lasst uns die Spiele in Marseille und Istanbul genießen und feiern, scheiß aufs Weiterkommen international und meinetwegen auch im Pokal. Wichtig ist die Liga. Laßt uns die Spiele einfach so mitnehmen, die Borussia soll in der Buli versuchen, das Bestmögliche zu machen.

So, Altbier-Burki ist erwacht. Mach ich jetzt Brötchen + Auto holen, oder doch Spaghetti? Mal sehen, das WE ist ja noch lang.

Wir holten dann doch Brötchen, Zeitung und Auto, irgendwie. Nach einem ausgedehnten Frühstück beschlossen die Mädels, noch ein wenig Augenpflege zu betreiben. Burki und ich wollten dann los, um in seine Firma zu fahren und kurz was zu erledigen. Er musste nur noch schnell „für kleine Borussen“ und schon geht’s … Nee, denkste. Neumi döste auf der Couch ein. Ca. 1 Stunde später gingen wir dann los. Ich hab mal seinen früheren Arbeitsplatz in VIE gesehen. Als wir nach Hause kamen, waren die Mädels gerade auferstanden und wir gingen auf Einkaufstour. Erst Fan-Shop, diverse Kleinigkeiten erwerben, dann in eine große „Kaufhalle“, um ein wenig für die nächsten Tage zum Beißen zu besorgen. Nach einer leckeren selbstgemachten Pizza und ein paar Bolten später machten wir noch einen Plan für den Samstag. Da das U23-Spiel gegen Bochum abgesagt war, mussten wir uns ja was neues einfallen lassen, um nicht nur zu Hause zu sitzen und noch in Bolten-Not zu kommen. Der Plan stand und wir betteten uns zur Ruhe.

Wir saßen beim Frühstück und plötzlich kam ne SMS von Ralle: „Bin ca. 14 Uhr am Grenzlandstadion“ Halt! Rückruf und erstmal Bescheid geben, das Spiel fällt aus. Gut, dass er noch nicht losgefahren war. Wir begannen dann auch unser Programm. Juli begab sich zu ihren „Alten“, um sie in einer Samstagsspätschicht zu pflegen und wir fuhren nach MG-Odenkirchen, um einen wirklich kleinen feinen Tierpark zu besuchen. Wir waren die einzigen Besucher, was wohl an dem Regenwetter lag. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir die Attraktion des Tierparks waren, die „Einwohner“ benahmen sich jedenfalls so. Wir wurden an allen Gehegen, Ställen und Behausungen beäugt, bestaunt und bewundert. Ob das wohl an dem käuflich erworbenen Tierfutter und den mitgebrachten Leckereien in unseren Taschen lag?

Die alten Brötchen und Möhren wurden verfüttert und die drei Bären freuten sich über die Mandarinen. Bald werden sich die drei noch mehr freuen, wenn sie nicht mehr in den kleinen Gehegen sein müssen, sondern in den Bärenwald an die Müritz umziehen (Als wir mal in Waren waren…) Da haben sie es dann richtig schön.
Der Regen hatte aufgehört und langsam füllte sich der Park. Burki wollte noch zum Fan-Shop im Marienhof. Als wir ankamen (16.10 Uhr), war schon zu. Na ja, ist halt keine Großstadt. Also ab nach VIE zur Kirmes. Eine Runde, um alles zu sehen, eine Bratwurst, Toilettenbesuch, und schon waren wir wieder am Bierstand. Äh, das waren jetzt 20 Minuten. Na gut, noch´n Alt (aus 0,2 l – Spaßgläsern). Was wollen wir hier noch machen? Ab nach Hause, prüfen, ob die restlichen Bolten noch gut sind und langsam Abendessen machen, denn irgendwann kommt ja auch Abendschwester Rabiata, äh, nee, Juli hungrig von ihren Schutzbefohlenen. Es wurde dann doch wieder nach Mitternacht, bis wir uns betteten.

Spieltage laufen immer gleich ab. Frühstück, Zeitung, mit dem Zug nach Rheydt fahren, Shuttlebus zum Fanhaus, Raute am Stadion, Block 18… Heute war es ein bisschen anders. Sachen packen, Juli verabschieden, mit dem Auto nach Rheydt… Schließlich mussten wir ja nach dem Spiel noch nach Hause an die Spree. Die Borussia spielte zwar nicht überragend, aber zum Abschluss des WE gab es trotzdem noch einen Sieg! 2:0 gegen die Eintracht! Vor allem zu Null. Und nie wurden „Hurensöhne“-Gesänge der Gästefans so schön zum Verstummen gebracht wie durch Arango in der 8. Spielminute!
Diesmal ging es dann hinterher nicht zum Fanhaus, sondern direkt zum Shuttle-Bus und nach Rheydt. Wir fuhren über Duisburg, DK und Napi über Düsseldorf zum ICE. Die beiden hatten schon Sitzplätze mit Tisch besorgt und so wurde es eine unterhaltsame Fahrt nach Hause. Der Schaffner wurde zur Handhabung von Ferrero-Tickets im Zusammenhang mit Gruppenfahrten befragt, Fahrten nach- und vorbereitet, Geschichtsthemen behandelt (es war ja schließlich der 7. Oktober) und vor allem die Frage geklärt, ob Butter ein Grundnahrungsmittel oder Luxus ist.

Alles in allem war es ein schönes verlängertes WE, bei dem man viel gelacht, gelernt, gesehen, sich ein bisschen geärgert und festgestellt hat, dass Hopfensaft immer noch schmeckt!

Geschrieben von Neumi im Oktober 2012

Als wir mal in Waren waren

Hansa Rostock – Lyngby BK im Juli 2012 (5:0)

Liga, Pokal, JHV, Spreebo- und andere Familienfeiern waren vorbei. Die EM war in vollem Gange und wir machten Urlaub in Waren. Schließlich muß man sich ja in einer relativ fußballfreien Zeit erholen, da in der kommenden Saison einige interessante Spiele mehr zu bereisen sind. Man muß ja die Chance waren, auch International das eine oder andere Spiel zu besuchen. Die Tage in Waren (an der Müritz) waren erlebnisreich und wir hatten, bis auf manchmal mit dem Wetter, unseren Spaß. Ob Dampferfahrt oder Affenwald, ob Sommerrodelbahn oder Motorboottour, ob Minigolf oder Bärengehege, wir wollen hier gar nicht über jede Unternehmung und Story schreiben. Aber während einer Motorradtour fielen uns Plakate auf, auf denen zu lesen war, dass im Waldstadion des Malchower SV 09 ein Testspiel stattfindet. Der FC Hansa Rostock spielt gegen Lyngby BK. Nun interessierte uns ja „die Kogge“ noch nie. Und da sie ja schon lang nicht mehr „in unserem Fahrwasser rumschippert sondern mittlerweile auf irgendwelchen Feuerlöschteichen dahindümpelt“, dachten wir, schauen wir uns doch mal so einen dänischen frischgebackenen Erstligaabsteiger an.

Gesagt getan schwangen wir uns am Mittwoch, dem 4.7.2012, aufs Motorrad und fuhren – in diesem Urlaub übrigens schon zum dritten Mal – nach Malchow. Das Stadion war schnell gefunden, wir waren natürlich mal wieder viel zu früh und so kamen wir nach Entrichtung von sagenhaften 5 Euro Eintritt pro Person trotz zahlreich anwesender Einsatzkräfte der Polizei ohne jegliche Kontrolle ins Stadioninnere. Die Bezeichnung Stadion ist dabei sicherlich etwas hoch gegriffen, aber immerhin gab es eine VIP-und Ehrentribüne, ausserdem eine Stehplatztribüne für die Heim- und eine für die Gästefans.

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Ziemlich schnell entdeckten wir einen Tombola-Stand und einer der Hauptpreise war doch tatsächlich eines der schicken Auswärtstrikots unserer Borussia. Allerdings blieben unsere Versuche, das richtige Los im Topf zu finden, wie üblich erfolglos. So entschlossen wir uns, unsere mühsam zusammengesparte Urlaubskasse nicht weiter mit solchen Sinnlosigkeiten zu strapazieren und begaben uns stattdessen zu den Ständen, wo man fürs Geld auch wirklich etwas bekommt. Gerade mal 2 Euro mussten wir für ein 0,5er Bier berappen, 1,90 Euro wurde für eine ziemlich leckere Bratwurst fällig. Das lässt man sich doch gefallen. So gestärkt machten wir es uns dann auf der Sitzplatztribüne neben den VIPs gemütlich und beobachteten, wie sich der Waldsportplatz langsam füllte. Erstaunliche 1347 zahlende Zuschauer schauten den Hansa-Spielern dann längere Zeit beim Warmmachen zu, von den Gästen aus Kopenhagen war weit und breit nix zu sehen. Kurz vor dem geplanten Anpfiff um 19 Uhr wurden wir dann darüber aufgeklärt, dass sich der Spielbeginn wohl um ca. 25 Minuten verzögert, der Bus mit Mannschaft und Betreuern aus Kopenhagen hatte sich in der Großstadt Malchow (knapp 6800 Einwohner) verfahren, kam schließlich um 19 Uhr aber doch noch am Sportplatz an.

Ob es nun an der Verspätung und damit verbundenen sehr kurzen Zeit zum Warmmachen für die Lyngby-Spieler lag, ob die Mannschaft von Lyngby BK tatsächlich so schwach oder Wolfgang Wolf es wirklich geschafft haben sollte, aus der Gurkentruppe aus Rostock eine Mannschaft zu formen, die Fussball spielen kann – wahrscheinlich eine Mischung aus allem sorgte dafür, dass das Spiel 5:0 für Hansa Rostock ausging. Zu unserem Erstaunen sahen wir eine richtig spielstarke Hansa-Mannschaft, die schon in der ersten Halbzeit keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten und dazu auch in der Lage sind. In dieser Form wird es sich wohl kaum vermeiden lassen, dass die Rostocker nur diese eine Saison in Liga 3 spielen und danach wieder eine Klasse höher ihr Unwesen treiben werden.

Alles in allem war es ein kurzweiliger Urlaubsnachmittag bzw. -abend, der noch mit einem „Schreckchen“ enden sollte, das sich dann aber als Harmlosigkeit entpuppte. Wir düsten nach dem Spiel wieder zurück nach Waren. Die leicht kurvige Landstraße war fast leer, also wurde auch ein wenig am Gashahn gedreht. Kurz vor Waren kam uns ein Einsatzfahrzeug der Ordnungshüter entgegen und schaltet auf unserer Höhe sein Blaulicht ein. Kurzer Blick in den Spiegel, ob er wendet, nö, ok. Hinter der nächsten Kurve wartete der Nächste und ein Wachtmeister winkte freundlich mit seiner Kelle. Oh oh. Man bat uns freundlich, auf den vorhandenen Waldparkplatz zu fahren (entgegen der vorgeschriebenen Einbahnstraße!), da in wenigen Minuten ein Schwerlasttransport kommt. Puh, Glück gehabt, nur eine kleine Zwangspause. Es waren dann zwei Sattelzüge mit Schiffspropellern, die wegen ihres Durchmessers die ganze Straßenbreite einnahmen (laut Aussagen unseres Vermieters waren das noch „Kleine“) und immer noch in Waren hergestellt werden. Man muß also nicht immer gleich das schlimmste denken, wenn man mal etwas flotter unterwegs ist.

Geschrieben von Silke und Neumi

Donnerstagmittag geht es los…

…  zum Stadion am … äh, Borussiapark

Relegation Hinspiel gg Bochum 19.5.2011 (1:0)

Theoretisch zumindest. Geplant war ein kompliziertes Abholen und Abgeben von Autos in Berlin-Tempelhof, danach Abholen von weiteren Fläminger Mitfahrern in Schönefeld um 12 Uhr, um dann, theoretisch direkt nach Mönchengladbach weiterzufahren. Wir bogen dann aber lieber noch mal Richtung Tempelhof ab, um Magic am Straßenrand zuwinken zu können und die Dauerkarten aus dem Austausch-Auto noch mitzunehmen… also war es dann doch erst wieder Nachmittag, bis wir uns endlich auf den Weg an den Niederrhein machten.
Die Stimmung war dennoch gut, trotzdem es auch etwas eng war, so zu fünft im Auto. Doch dank des Fahrerwechsels auf der Hälfte der Strecke, durfte auch die Rückbank-Aufstellung fast komplett gewechselt werden. Nur Matze alias Määthes, blieb dabei auf der Strecke… bzw. auf der ganzen Strecke auf der Rückbank…

Gegen halb sieben trafen wir dann in Gladbach ein und parkten sogleich auf unserem, von DK organisierten, P2-Reihe 1 Parkplatz, um noch miterleben zu können, wie andere sich um ihre Parkplätze prügelten. Der Besuch im knackevollen Fanhaus war dank der fortgeschrittenen Zeit dann eher kurz. Im Stadion musste DK seinen gewohnten Bereich zugunsten der obersten Stufe verlassen, die der Borussia einfach mehr Glück brachte. Dies ließ jedoch lange auf sich warten. Nachdem Anfang der zweiten Hälfte das Spiel deutlich abfiel, merkte wohl jeder, dass hier etwas passieren musste. Und so stimmten alle Borussia-Anhänger im Stadion in einem einzigartigen Moment in den Support ein und erschufen eine unglaubliche Stimmung. Dass dies auch die Mannschaft spürte, war deutlich zu merken, denn fast sofort ging das Spiel wieder nach vorne und mehrere Torchancen wurden herausgespielt. Leider fiel das Tor jedoch nicht und gegen Ende glaubte ich wirklich nicht mehr dran, dass hier noch etwas passieren würde. Na ja, immerhin kein Gegentor im eigenen Stadion. Als ich es mir gerade schönreden wollte, fiel das Tor! Doch der Schiedsrichter wurde bestürmt, auf der Anzeigetafel erschien kein 1:0 (das Spiel war ja auch zu Ende…) Hatte der Schiri das Tor gegeben oder zählte es womöglich nicht? Doch es zählte und wir hatten wirklich das Spiel mit Schlusspfiff gewonnen. Unglaublich!
Nachdem der Ausflug also doch nicht ganz umsonst gewesen war, machten wir uns in Hochstimmung (und fast ohne Stimme) um kurz vor 12 wieder auf den Rückweg. Bis Hannover trällerten wir noch „die Seele brennt“ und der Rest der Fahrt wurde größtenteils schlafend verbracht. Um halb 6 „landeten“ wir wieder in Schönefeld, um 6 war ich wieder zu Hause und kroch erstmal ins Bett. Im Gegensatz zu Lea, die direkt in die Schule fuhr, um anschließend zur Partyvorbereitung nach Spandau weiterreisen! Respekt! Nun heißt es nur noch Weiter-Zittern bis zum Rückspiel…

Autor unbekannt

„Die Hoffnung stirbt nie!

Hannover – Borussia Mönchengladbach am 30.04.2011 (0:1)

Meine Erwartungen an das Spiel waren nicht besonders groß. Sollten wir wirklich zu einer Zeit, da wir drei Punkte unbedingt brauchten, endlich mal wieder bei den Roten gewinnen? Ich war skeptisch. Beim letzten Sieg hier war ich immerhin noch nicht einmal auf der Welt! Was für eine erschreckende Erkenntnis.

Als ein gewisser Herr DK dann auch noch nicht pünktlich zu unserer geplanten Abfahrt mit dem Bus erschien sowie telefonisch nicht erreichbar war, sank meine Vorfreude zeitweilig noch tiefer in den Keller als unsere Borussia es war: Was sollte noch kommen?
Die Antwort: sehr viel!

Es war eine lustige Fahrt, auch wenn sie gut eine Stunde später startete als geplant, alle anderen schienen sich eines Sieges bereits gewiss und waren dementsprechend bester Laune.
Ein Highlight auf der Hinfahrt war sicherlich unser zweiter Stopp „auf Wunsch eines Einzelnen“: Erst, als ich den Laden betrat, wurde mir bewusst, dass mich gerade wirklich in einem Geschäft für Pferde- und Reitzubehör wiederfand. Wer wollte denn da eigentlich halten?

In Hannover angekommen ging’s wie letztes Jahr in die „Kaiserschenke“. Leider mit diesmal reichlich weniger Zeit als im Jahr zuvor. Es reichte noch, um einen Happen zu essen, und sich dann ins Stadion aufzumachen.

Was mich anbelangt, so stehen die Ordnerinnen hier auf einer Stufe mit denen aus Cottbus. Wo treiben die nur solche Leute auf? Wer Autorität besitzt, braucht nicht laut werden, nur mal so nebenbei.

Im Stadion selbst traute ich meinen Augen dann nicht: Nicht nur, weil ich ausnahmsweise seit langem mal wieder hundert Prozent nüchtern das Spiel wirklich gut verfolgen konnte, sondern auch, weil uns unsere Borussia richtig was bot! Übrigens: Vielen Dank für die Geste vor dem Spiel, liebe Mannschaft!
Meine pessimistische Einstellung von noch wenigen Stunden zuvor wich dem Gefühl der Sicherheit, wann immer ein Ball auf unser Tor kam: Das ist ter Stegen, da brauch ich mir keine Sorgen machen. Und tatsächlich: souveräner Auftritt und ein 0:0 zur Pause.
Nach der Pause ging’s noch fulminanter weiter: Man spürte förmlich, wie sehr wir das Tor wollten. Stimmung war wirklich klasse und ich denke, jeder im Stadion und zu Hause vor dem Fernseher war außer sich, als Reus uns in der 76.Minute endlich erlöste und traf. Danach hieß es zwar noch eine viertel Stunde „zittern“, aber der Sieg war unser!

Zwei Spiele, sechs Punkte, endlich gab’s das für uns auch mal in dieser Saison. Frankfurt hat netterweise auch noch gegen Mainz verloren, wodurch wir nun auf zwei Punkte ran sind an den Relegationsplatz. Also: Wenn wir jetzt nicht bis zur letzten Sekunde kämpfen, dann sind wir wirklich selber schuld. Ich bin jedenfalls größerer Hoffnung auf den Klassenerhalt als jemals zuvor in dieser Saison. Kurios.
Außer einem absoluten Hochgefühl hat mir das Spiel noch etwas gebracht: absolute Heiserkeit. Ob ich das beim Freiburg-Spiel noch schlimmer wird? Ich freu mich riesig, das herauszufinden.

Autor leider nicht mehr zu ermitteln (vermutet wird Lea)

„Was ist grau und ziemlich glatt – Werders Fliesen!“

Werder Bremen gegen Borussia oder: Die Hoffnung lebt noch immer.

Um zehn Uhr morgens trafen sich 32 Borussen aus Berlin am ZOB, um einen kleinen, aber feinen Bus gen Bremen zu besteigen. Mit von der Partie waren folgende Spreeborussen:
RoBÄRt mit Alex, DK, Stephan, Lea, Napi, Harald und Uwe (jeweils mit Frau), Neumi und ich. Dazu Werner und Daniel, Franne (der morgens schon so aussah, als wären wir gerade aus Bremen zurückgekommen) und jede Menge Leute, von denen ich viele noch nie vorher gesehen hab. Gefahren wurden wir in inzwischen bewährter Weise von Hendrik, der diesmal noch einen Kollegen – Egon – dabei hatte.


Es wurde eine wie immer feuchtfröhliche Fahrt, die um ca. 15.30 Uhr am Stadionparkplatz in Bremen endete. Schnurstracks ging es dann die wenigen Meter zu Fuss zum „Taubenschlag“, der natürlich um diese Zeit schon hoffnungslos überfüllt war. Ein schnelles Bierchen davor, und dann weiter zum „Amadeus“, wo Joe dankenswerterweise einen großen Tisch reserviert und zusammen mit Hüä verteidigt hat, bis wir eintrafen. Ich selbst hab mir dort ein sehr leckeres frisch gezapftes Staropramen gegönnt – oder auch zwei… Vor dem Lokal traf man dann auf viele weitere Borussen, unter anderem auf Achim und Dominik (BFC Blaue Raute 18), Thomas (Borussenfan wohnhaft in Bremen) und viele viele andere, die ich jetzt nicht alle einzeln aufzählen mag.
So etwa eine Stunde vor Anpfiff sind wir Richtung Stadion aufgebrochen, trafen dort dann auch noch auf Willy, der uns noch ein letztes Bierchen vor Spielbeginn spendierte. Dann sind Werner, Neumi, Willy und ich zum Eingang des Gästefanblocks, wo wir dann allerdings länger aufgehalten wurden. Ziemlich willkürlich wurden die Tore des Stadioneingangs geöffnet und geschlossen, ohne dass irgendein Sinn dabei zu erkennen war. Es war weder übermäßig voll an den Stadionaufgängen noch gab es sonst einen erkennbaren Grund dafür, dass wir schon vor dem Stadion wie Tiere eingepfercht und zusammengedrückt auf Einlass warteten. Es erinnerte schon sehr an die Bilder, die man im Juli 2010 im Fernsehen aus Duisburg gesehen hat. Danke jedenfalls an alle Borussen, die trotzdem ruhig und besonnen geblieben sind.
Als wir dann endlich im Stadionbereich waren, lief das Spiel bereits etwa 10 Minuten, und am Eingang zu unserem Block erwartete uns die nächste kleine Überraschung: Es durfte kein Becher mit in den Block genommen werden, also schnell die leeren Becher abgegeben und dann hinein. Na ja, so einfach war das dann auch nicht, aber irgendwann hatten wir uns einen Weg durch den ziemlich vollen und engen Block nach oben gebahnt und ein Plätzchen gefunden, von dem aus man – abgesehen von dem riesigen Metallpfeiler – einigermaßen gut das Spiel verfolgen konnte.

Zum Spiel selber – na ja, was soll man dazu viel sagen. Ich habe nicht erwartet, dass wir in Bremen die überlegene Mannschaft sein werden, aber nach der ersten Halbzeit hab ich eigentlich nur noch gehofft, dass wir nicht allzu hoch verlieren. Zur zweiten Halbzeit fanden dann auch Werner, DK und Napi zu uns, und so konnten wir am Ende doch noch alle gemeinsam jubeln, als Dante uns mit einem Kopfballtor in der Nachspielzeit erlöste und wir tatsächlich noch einen Punkt aus Bremen mitnehmen konnten.

Fröhlich singend verließen wir bald nach dem Abpfiff den Gästeblock, um noch ein Bier auf das Unentschieden zu trinken, musste aber feststellen, dass sämtlicher Essens- und Getränkeverkauf bereits eingestellt war. Trotzdem wurde der gewonnene Punkt ausgelassen gefeiert, was sich als ziemlich gefährlich herausstellte, da clevere Stadionplaner und –bauer Bodenfliesen verlegt hatten, die bei Feuchtigkeit unglaublich glatt und rutschig wurden. So kam es dann auch wie es kommen musste, Napi und Werner sind zusammen ausgerutscht und Werner ist dabei leider so unglücklich gefallen, dass er eine ziemlich große Platzwunde auf der Stirn davongetragen hat. Nach einer Erstversorgung durch die Sanitäter vor Ort ist er aber trotzdem mit uns zurück nach Berlin gefahren, musste mir aber versprechen, nach der Ankunft sofort ins Krankenhaus zu fahren und die Wunde versorgen zu lassen. Dafür wiederum hat er mir das Versprechen abgenommen, nach dem Krankenhaus noch ein Abschlussbierchen trinken zu gehen. Damit er sein Versprechen auch hält, haben Neumi, DK und ich Werner nach der Ankunft am ZOB kurzerhand in ein Taxi verfrachtet und ins Krankenhaus begleitet, wo er mit sieben Stichen genäht wurde. Danach haben natürlich auch wir unser Versprechen gehalten und sind gemeinsam im „Alptraum“ ein (!) letztes Bier trinken gegangen.

Trotz dieses Zwischenfalls war es alles in allem wieder eine tolle Fahrt, hat Spass gemacht und vor allem tatsächlich auch bei mir eine kleine leise Hoffnung geweckt, dass wir es vielleicht doch noch schaffen können, die Klasse zu halten.

Geschrieben von Silke im März 2011

Da sacht’se zu mir, dass wir den Fahrtenbericht zusammen schreiben. Und dann kommt man von Arbeit noch Hause und alles ist schon fertig. Ich habe nicht wirklich etwas zuzufügen, es war wieder eine lustige Fahrt, über die „negativen Begleitumstände“ möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter auslassen. Im nachhinein ist ja alles relativ glimpflich abgelaufen. Wenn jetzt auch für uns eine „lange“ Abstinenz kommt und wir erst zum hoffentlich erfolgreichen Saisonfinale wieder fahren werden, hoffe ich, noch viele solch schöner Fahrten mitmachen zu können (natürlich ohne Schäden).

Ergänzt von Neumi

Schnee in Berlin – „Schußfahrt“ nach Gladbach

Borussia – Hannover (1:2)

Donnerstag, es schneite ganz dolle in Berlin. Freitag, 11 Uhr von der Arbeit nach Hause, Tasche packen, was essen und dann vorsichtshalber etwas früher zur Tram. Mein weiß ja nie. Drei Krümel Schnee und nix geht mehr. Die Tram ist relativ pünktlich, die S-Bahn fährt unregelmäßig, irgendwann bin ich aber doch am Bhf. Südkreuz. Silke steht am Hauptbahnhof. IC 1921 ist 30 Minuten verspätet wegen „Warten auf Anschlusszüge“. Der Zug kommt überfüllt an – und ab, Silke einsammeln. Da der Wagen 10, in dem wir Plätze reserviert hatten, nicht „angekettelt“ war, hieß es Platz suchen und warten. Verspätung mittlerweile schon 1 Stunde. Wir fahren nicht los – kein Zugpersonal da!!! Abfahrt ungewiß – na toll. Aber Nicola und Dürki kamen mit ihrem früheren Zug ja auch erst zwei Stunden später los. Chaos bei der Bahn.
Auf dem Nebengleis fährt ein ebenfalls verspäteter IC in gleiche Richtung ein, wer umsteigen will, kann das tun, die Zugbindung unserer Tickets ist aufgehoben. Also raus und in den anderen Zug rein. Dann steht man halt vier Stunden. Aber für das lecker Bolten Alt, das uns erwartet, nehmen wir diese Strapaze gern auf uns.
Glück gehabt, einen Sitzplatz haben wir noch ergattert und Silke kann es sich zwischen zwei Müttern und drei kleinen „Plagen“ gemütlich machen. Ich stehe im Gang. Ab Hannover entspannt sich die Lage und ich kann auch sitzen. Jetzt geht es relativ zügig bis nach Duisburg. Dort ist natürlich der Anschlusszug gerade weg und kurz bevor der nächste Regio Richtung MG kommt, fährt auch unser IC 1921 ein. Hat man also doch noch einen Lokführer und ein paar Schaffner gefunden.
Endlich in Viersen bei Burkhard und Julia angekommen gabs dann viel leckeres Bolten Alt und Pizza, viel zu erzählen und viel zu lachen.

Samstag, nach einem ausgiebigen und kräftigen Frühstück ging es dann langsam los. Juli brachte uns zur Bahn, sie selber musste leider arbeiten. Am Fanhaus traf man dann auf Nicola und Dürki und diverse andere Bekannte. Es war aber verdächtigt leer. Vielleicht wegen der Kälte, vielleicht wegen der schlechten Leistungen der Mannschaft. Anfangs war die Stimmung im Stadion aber sehr gut. Und nach dem 1:0 durch Bradley schien alles so, als würde es diesmal gut ausgehen. Aber dann dieser – berechtigte – Platzverweis für Bobadilla. Ich möchte mal wissen was das soll, man führt und hat den Gegner im Griff und dann so was. Aber auch mit 10 Mann waren wir besser, bis zur 73. Minute. Bis die Gegentore fielen. Dann brach wieder alles auseinander. Man gab sich auf. Wieder nix. Diese Hinrunde hat sich für mich erledigt, ich erwarte nichts mehr und wünsche mir eine bessere Rückrunde (lieber guter Weihnachtsmann…)
Später im Fanhaus nach erst gedrückter Stimmung stieg selbige im Laufe der Zeit wieder. „Borussen feiern auch, wenn sie traurig sind“ (frei nach Peter Fox). Gegen 21 Uhr, das Fanhaus schloß, machten wir uns auf den Weg zurück nach Viersen, Juli kam von Arbeit wir wollten ja auch mit ihr noch ein wenig quatschen.

Sonntag, nach einem Frühstück so gegen 12 Uhr, ging es dann irgendwann ab zum Bahnhof. Bis Duisburg mit dem Regio war alles ok. Der IC 1920 hat, wie fast alle anderen Züge, Verspätung wegen „polizeilicher Ermittlungen“ in Leverkusen (ohne Kommentar…) Und ??? Natürlich fehlte auch diesmal der Wagen mit unseren reservierten Plätzen. Aber nette Fussballfans dürfen dann, wenn sie nett fragen, auch 1. Klasse nach Hause fahren. So, am Hauptbahnhof in Berlin schnell ins Taxi und ab nach F´hain ins Hops&Barley – Region20-Weihnachtsfeier. Mal gucken, wer noch da ist. Es wurde noch ein langer Abend, eine Menge erzählt und getrunken, und??? Irgendwie hat der Berichterstatter wohl versucht, alle anderen einzuholen und ist dabei auf einer Bank entschlummert. Den Rest verhüllt der Mantel des Schweigens…

Geschrieben von Neumi und Silke im Dezember 2010

Der Mischa ist’n echter Spreebursche…

S 04 – Gladbach 2:2

Samstag, 25.09.2010….es ist 7.34h und der Schreiber dieser Zeilen erfährt im unausgeschlafenen und restalkoholisierten Zwitterzustand von seinem kometenhaften Aufstieg innerhalb der internen Spreebo-Hierarchie zum Ersatzreiseleiter…

Mit der neuen ehrenamtlichen Aufgabe und dadurch etwas Zeitdruck jeht’s zum Hauptbahnhof. Die Spannung ist groß, denn jedenfalls für mich ist es das erste Ligapunktspiel der Saison.

Am Bahnhof lungerten dann auch noch die anderen drei Hobbits herum, die ich bei näherer Betrachtung als Fabi, Enna und André ausmachen konnte. Schnell noch etwas flüssiges Brot geordert (dank der aufmerksamen Kassiererin bin ich nicht mit einem alkoholfreien Hopfensextett aus dem Laden gesprungen) und ab in den Zug getrollt.

Auch zu viert haben wir es geschafft, dass geistige Niveau durchweg niedrig zu halten, und die Fahrzeit gen Bochum kurzweilig zu halten. Der Verzehr geistiger Getränke tat sein übriges.

Bei schönstem Sonnenschein haben wir es uns dann in Bochum auch gleich in Bahnhofsnähe in dem malerisch gestalteten Biergarten einer Kneipe gemütlich gemacht, und uns bei etwas Gerstensaft auf die Ankunft des DK vorbereitet. Traurig resigniert mussten wir feststellen, dass die am Nebentisch verweilenden Hooligans offensichtlich keine nähere Kontaktaufnahme mit uns wünschten. Irgendjemandem zuordnen ließen sich die Herren allerdings nicht.

Mit gut gefüllten Blasen (na, Enna, drückt’s noch?) ging es alsbald mit der Straßenbahn bzw. Tram gen Gelsenkirchen. In feinster FC K**n-Marnier hatten wir dann auch gleich zwei ganze Eingänge für den gutgelaunten Mob. Trotz größter Befürchtungen sind wir jedoch pünktlich mit gezückter Knappenkarte in den Gästeblock marschiert, in dem wir uns auch noch mit dem guten alten Willy verbrüderten. Also…wer rechnen kann…6 Flaschen…richtig, Six-Pack!

Kurz nach dem Anpfiff dann die beruhigende Nachricht, dass der Mischa wieder das akkurateste Kleidungsstück – ja, er ist halt a richt’ger Spreebursche – herausgesucht und angezogen hat. Heute kann nichts schief gehen. Keine Frage! Eine ansprechende Leistung des weißen Balletts vom Niederrhein hat uns dann auch den verdienten Punkt gebracht, auch wenn wir nach der 2:0-Pausenführung natürlich irgendwie gerne mehr mitgenommen hätten.

Unter geöffnetem Stadiondach haben wir ne ordentliche Form unter den Gästefans ausmachen können. Ganz getreu dem Motto „drei Niederlagen? Egal! Jetzt erst recht!“.

Mit erneutem Zwischenstop am Bochumer Bahnhof, wo die lange Nacht des Sports zelebriert wurde haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Dieser verlief wie gewohnt. Der Tross verweilt im Dauerschlaf und ich treibe mich im Bistrowagen herum.
Dort durfte ich dann bis Bielefeld bzw. Hannover mit Schalkern noch über Fußball debattieren. Wenn die (weiterhin) so spielen, wie die Fans quatschten…steigen sie ab. Allerdings haben Sie die Stimmung in unserem Block sehr gelobt. Immahin!

Ich frage mich abschließend noch, warum ich mich hab zu diesem Fahrtenbericht überreden lassen, aber ein einzelnes Amt in Sachen „Auswärts auf Schalke“ scheint mir ja net zu reichen. Karrieregeiler Idiot.

Geschrieben von Steph im Oktober 2010

Heimspiel gegen Frankfurt Saison 2010/11

Borussia – Eintracht Frankfurt (0:4)

„Samstag Mittag geht es los…“, so heißt es jedenfalls im Lied. Für unsere Reisegruppe aus Berlin, die mit zehn Leuten für ein Heimspiel sehr groß war, traf das jedenfalls nicht zu. Frühaufstehen bzw. durchmachen hieß die Devise, wer zwischen kurz nach sechs bzw. kurz vor sieben irgendwo in Berlin dazu stoßen wollte.
Trotzdem waren wir alle doch sehr munter, spätestens als Silke ihre herrlichen Buletten hervorholte. Ich hätte ja nichts dagegen, wenn das ab jetzt immer so wäre. Auch die restlichen Zugfahrer bewiesen, dass sie sehr intelligent waren („Ein ICE fährt immer pünktlich los – wenn er denn die Möglichkeit dazu hat“) und so wurde unsere Fahrt auch nur kurz getrübt, als ein zwei Wolfsburger ihre Plätze direkt neben uns in einem fast völlig leeren Zug tatsächlich in Anspruch nehmen wollten.

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Kurz vor eins trafen wir dann in Gladbach ein, bis dahin hatte jeder für sich entschieden, ob er denn nach Eicken oder ins Fanhaus fährt. Mein Weg führte ins Fanhaus, welches ich noch nie so leer gesehen hatte (der Rest war dann also in Eicken), aber das tat der Feierlaune keinen Abbruch.
Irgendwann brach man dann zum Stadion auf, nichtsahnend, dass das ein Spiel sein würde, mit dem man zwar irgendwie gerechnet hatte (ich jedenfalls), von dem man aber trotzdem irgendwie hoffte, dass es nach einem 6:3 in Leverkusen besser sein würde.

Zurück im Fanhaus wurde trotzdem gefeiert, sogar mit Live-Musik von den Drunken Lullabies, die ich aber nur unterbewusst wahrnahm. Der für mich denkwürdigste Moment an diesem Tag war sicherlich der, als ich einem völlig nüchternen Börnie gegenüberstand, weil dieser noch fahren musste. Ob ich das nochmal erleben darf? Wage ich zu bezweifeln.
Als das Fanhaus begann, sich zu leeren, brach man noch zu einer anderen Kneipe auf, deren Name für meinen Alkoholpegel definitiv zu schwer war. M…keine Ahnung, jedenfalls ging die Party dort weiter, bis es dann nach und nach leerer wurde.

Da ich am nächsten Tag erst nachmittags zurückfuhr, hatte ich noch Gelegenheit, durch ein fast menschenleeres Gladbach zu laufen und tatsächlich Vögel und Hähne zu hören. Das würde mir in Berlin nie passieren… Als ich mir bei McDoof dann noch eine Cola gönnte, etwas las und den Becher später ordentlich, wie ich bin, wegwarf, traf ich dort dann noch Bailly samt Kind und Kegel, die er wohl zum sonntäglichen Mittagsessen dort einlud.
Die Rückfahrt meiner nun kleineren Reisegruppe war wie ein typischer Sonntag Nachmittag – nicht nennenswert. Einzig vielleicht, dass wir nun alle taub sind vom Lärm eines alten ICs.

Geschrieben von Lea im September 2010

Einige kleine Anmerkungen und Ergänzungen dazu noch:
– Ein Kilogramm Fleisch, verarbeitet zu zugegebenermaßen ziemlich leckeren Buletten (man wird sich ja wohl auch mal selber loben dürfen), waren nach gefühlten 20 Minuten verzehrt. Was habe ich daraus gelernt: Beim nächsten Mal müssen mindestens doppelt so viele gemacht werden!

– Auch Nicola, Dürki, Neumi und ich entschlossen uns, nach der Ankunft in MG direkt zum Fanhaus zu fahren, und so beschlossen wir, uns ein Taxi dahin zu teilen. Das war die wohl beste Entscheidung, die wir vier an diesem Tag getroffen haben, sonst hätten wir den wohl besten, auf jeden Fall aber lustigsten Taxifahrer wenigstens von Gladbach und Umgebung nicht kennengelernt. Der Mann, der geschätzte 60 bis 65 Jahre alt war, hat uns vom Einsteigen am Bahnhof bis zum Aussteigen am Fanhaus bestens unterhalten, indem er einen schmutzigen Witz nach dem nächsten erzählte. Wir haben alle vier Tränen gelacht!!!

– Zum Spiel will ich gar nichts sagen, hab ich komplett vergessen.

– Die Band, die Lea unterbewußt bis gar nicht mitbekommen hat (hmm, warum nur…), die Drunken Lullabies, waren wie schon beim letzten Mal wirklich klasse, Irish Folk Punk vom Feinsten, bis gegen 22 Uhr. Napi und Julia (Blaue Raute 18) haben bis zur völligen Erschöpfung getanzt – sehr sehenswert!!! Die Stimmung im Fanhaus war zu dem Zeitpunkt auch wieder super, der Nachmittag vergessen. Die Band darf meiner Meinung nach gerne bald wieder ins Fanhaus kommen!

– Noch kurz zur Rückfahrt am Sonntag, ich fand diese Zugfahrt diesmal wirklich angenehm. Wir hatten ein Abteil für uns, also unsere Ruhe. Kein lautes Geschwätz von irgendwelchen Damenrunden, kein Kindergeschrei, einzig der IC selbst war wirklich ziemlich laut, aber damit konnte ich ganz gut leben.

Geschrieben von Silke

Operation Bundesligastart 2010

Operation Bundesligastart August 2010
Borussia – Nürnberg (1:1)
Freitag, 20. August 2010
22.00 Uhr
Ein letztes mal wird die Ausrüstung gecheckt, alles ok, ein kurzer, unruhiger Schlaf liegt vor der Crew, Spannung macht sich breit.

Samstag, 21. August 2010
05.15 Uhr
Wecken! Schnell und routiniert macht man sich fertig, die Zeit ist knapp.
06.15 Uhr
Am Treffpunkt erscheint erscheint der dritte Mann. Die Gruppe um Silke ist vorerst vollständig und geht zur Tram.
06.29 Uhr
Besteigen der Tram 27, nach mehrmaligem Wechsel der Beförderungsmittel ist man am Bhf., Proviant fassen und Zugabteil besetzen.
07.48 Uhr
Zustieg des vierten Mannes, wir sind komplett und setzt die Fahrt mit verschiedenen Fahrgelegenheiten fort. Die Gruppe besteht jetzt aus Silke, Neumi, Napi und DK.
12.50 Uhr
Ankunft in MG Hbf. Sofort trennen wir uns in zwei Gruppen, eine Gruppe besetzt ein Hotelzimmer, die andere pirscht als Vorhut ins Fanhaus.
13.30 Uhr
Am Fanhaus treffen alle wieder zusammen. Dazu noch Dürki und Nicola, Andy F., Ralle, und und…. Tarnung ist hier nicht notwendig, da man in der Menge ist, unter Gleichgesinnten.
14.30 Uhr
Abmarsch in den Hexenkessel. Man steht, zumindestens im Fanblock, dicht an dicht und macht (trinkt) sich warm.
15.25 Uhr
Choreo in der Fankurve, Gänsehautatmosphäre, wir sind wieder zu Hause.
15.32 Uhr
Anpfiff. Auf dem Platz geht’s los. Auch wir geben alles.
15.47 Uhr
Der Gegner netzt ein (Hegeler). MIST!!! Wir lassen nicht nach und treiben unsere Jungs weiter.
16.03 Uhr
Tooor!!! Jetzt haben wir getroffen (Idrissou mit Rechtsschuß, Paß von Reus). Ausgleich. Na geht doch.
16.18 Uhr
Halbzeit. Kurz durchatmen. Mehr ist nicht. Da kommen sie schon wieder raus.
16.34 Uhr
Anpfiff 2. Halbzeit, es geht hin und her, später fast nur noch in eine Richtung, aber es will keine Entscheidung fallen. Irgendwas ist immer, Pfosten, Latte, Linienrichter, Gegner, Torwart u.s.w.
17.21 Uhr
Abpfiff. Mehr ging halt nicht. Na gut, also ab in die Basis „Fanhaus“ und auswerten des Gesehenen. Später gibt’s ja noch ein Abendspiel und die Auslosung des DFB-Pokals und bis dahin kann man ja noch trinken und schwätzen und trinken und… naja. Ruckzuck war die Zeit rum.

21.00 Uhr
Auslosung. Man was labern die denn. Und wann ziehen die uns? Cool, Heimspiel, aber viele sind nicht mehr im Topf. „Vizekusen“! Na, dann ist wohl wieder mal in der 2. Runde Schluß. Wir werden mal sehen, wie’s nächste Woche läuft.
21.30 Uhr
Ortswechsel. Nach und nach setzen sich immer mehr Gruppen und Leute ab. Auch DK ist schon Richtung Heimat los. Wir entschließen uns, im „Manamana“ weiterzutagen. Leckeres Bolten vom Faß, gute Musik und um die Ecke gab’s eine sehr gute Currywurst mit Pommes, gaaanz scharf. Napi setzte sich kurz zu einem Erkundungsgang in den Markt 26 ab.

Sonntag, 22. August 2010
00.40 Uhr
Die Lage ist übersichtlich und wir teilen unsere Gruppe auf. Napi bleibt als Nachhut noch ein bisschen, Silke und Neumi machen sich auf den Weg ins Hotel. Etwas später wird auch Napi sein Nachtquartier aufsuchen.
08.30 Uhr
Der Wecker klingelt. Nach einer Dusche ist der Körper wieder fit. Nur Silke hat leichte Probleme mit der Stimme und dem Appetit. Ich dagegen, Lachs, Rührei, Wurst, Käse, Brötchen, Kaffee…. So ist das Leben schön.
11.00 Uhr
Wir verlassen das Hotel Richtung Hbf. Kurze Kontaktaufnahme mit Napi. Er ist auch unterwegs. Wir nehmen zwei Sitze auf dem Vorplatz.
11.25 Uhr
Dürki und Nicola fahren vor. Sie werden einen direkten Zug zurück nutzen, wir fahren über Düsseldorf. Napi stößt zu uns und beginnt sofort mit der Proviantversorgung.
12.05 Uhr und 12.24 Uhr
Unsere Züge fahren. Wir Drei versuchen ein wenig Ruhe zu finden, was nicht einfach ist, da überall Kinder zugegen sind.
18.15 Uhr
Mit etwas Verspätung kommen wir an unserem Startpunkt an, auf dem Weg noch ein Döner zum mitnehmen, dann trennen sich auch Napi’s und unsere Wege, er wird sich wohl die letzten Meter allein durchschlagen. Und in 3 Wochen geht’s wieder los.

Geschrieben von Neumi im August 2010